Programm

7. – 16. Februar 2020

!!!Finally!!!

We proudly present to you:

***TROMMELWIRBEL***

– Das Programm der Aktionswoche –

Könnt euch ja mal ne Runde durchwurschteln. Dank, vieler toller Dresdner Gruppen gibt es jetzt einiges an Veranstaltungen zu entdecken!

 

Samstag 01.02.20

Aktionstraining – FLINT* only (Frauen,Lesben,Inter,Nonbinär,Trans)
Wann: 12.00-16.00 Uhr
Wo: AZ Conni, Rudolf Leonhard Straße 39
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/2548147978845172/
Der 13. Februar rückt immer näher und wir haben dem Opfermythos in Dresden inhaltlich viel entgegenzusetzen. Doch wie kann man das am Tag selber auch praktisch zum Ausdruck bringen? Du und deine Bezugsgruppe habt Lust auf antifaschistische, feministische Aktionen? Du hast Lust und Ideen, aber die Bezugsgruppe fehlt? Du möchtest dich über Strategien austauschen und praktische Erfahrungen in einem geschützteren Rahmen machen?
Beim Aktionstraining wollen wir alle gemeinsam erarbeiten wie wir gut vorbereitet sind und auf der Straße handlungsfähig bleiben. Wir werden dabei vor allem in den Blick nehmen, wie wir alle unsere Perspektiven miteinbringen und gehört werden können. Euch erwarten also jede Menge Skills und Austausch!

 

Dienstag 04.02.20

Aktions 1×1 – Was tun wenn’s brennt? Legal Workshop
Von: Ermittlungsausschuss Dresden
Wann: 20.00 Uhr
Wo: AZ Conni, Rudolf Leonhard Straße 39
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/175720287111351/
Ruhe bewahren! So lautet die Grundregel jedes Katastrophenplans und auch unsere, damit Eure Verhaftung/Euer Ermittlungsverfahren nicht zu einer Katastrophe wird. Mit Festnahmen bei Demonstrationen und anderen Aktionen, mit Beschlagnahme von Flugblättern, Zeitungen usw., mit Hausdurchsuchungen, Strafbefehlen und Prozessen muss heute jede*r rechnen, die*der aktiv politisch tätig ist, gegen Ausbeutung und Unterdrückung kämpft, egal ob als Antifaschist*in, AKW-Gegner*in, Antimilitarist*in, Kommunist*in oder Anarchist*in. Mit immer neuen Gesetzen wird selbst das Wenige, was der kapitalistische Staat an Meinungsfreiheit, Organisationsfreiheit und Demonstrationsrecht gewährt, ständig eingeschränkt. Die staatliche Repression nimmt noch lange nicht deswegen ab, weil die Linke immer schwächer wird – im Gegenteil, weil die staatlichen Stellen mit wenig organisierter Gegenwehr rechnen (müssen), können sie sich Kriminalisierungsversuche erlauben, die in Zeiten starker Massenbewegungen nicht durchsetzbar wären. Ihre Einschüchterungsversuche und Kriminalisierungsstrategien greifen grundsätzlich nur in dem Maße, wie es uns nicht gelingt, unsere Vereinzelung aufzuheben und uns gemeinschaftlich zu organisieren. Eine gute Voraussetzung, um die erste Grundregel im „Ernstfall“ wirklich beherzigen zu können, ist Vertrauen: In Genoss*innen, die sich um einen kümmern, wenn mensch in der Scheiße sitzt und in die eigene Souveränität im Umgang mit Repression. Damit das gelingt, versuchen wir euch die wichtigsten “Grundregeln” für Verhalten vor, während und nach einer Demo in diesem kurzen Demo 1×1 zu vermitteln.

 

Freitag 07.02.20

Täterinnenschaft – Frauen – Feminismus – Körper und Nationalsozialismus – Deutschland, nein danke!
Von: Kosmotique
Wann: 20.00 Uhr
Wo: Kosmotique, Martin Luther Straße 13
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/479547769277212/
Am Abend des „Aber eigentlich ist es der erste…“ wird die Auseinandersetzung um Frauen als Täterinnen im Nationalsozialismus für die radikale feministische Bewegung seit den 1980er Jahren in der BRD bis in die Gegenwart vorgestellt und diskutiert. Im Vodergrund stehen, neben den theoretischen und praktischen Überlegungen der feministischen Debatten, die biografischen Entscheidungen zweier Feminist*innen: Ingrid Strobl hat antifaschistische und jüdische Frauen im bewaffneten Widerstand interviewt und sich mit Militanz und Geschlecht auseinandergesetzt. Christina Thürmer-Rohr, Pionierin der feministischen Theorie und Musikerin, sagt uns: Geschlecht und Nation sind keinen Blumentopf wert. Denn „Frausein allein ist kein Programm!“, und das „Anfangen“ wollen wir lernen.

 

Samstag 08.02.20

Workshop – High Fashion Demokleidung
Von: e*vibes
Wann: 11.00-17.00 Uhr
Wo: AZ Conni, Rudolf Leonhard Straße 39
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/174069147153561/
Wann macht ein BlackBlock Sinn? Wieso hängt die richtige Sockenwahl mit Repressionsangst zusammen? Was muss man dank des neuen Polizeigesetzes Besonderes beachten? Haute-Couture-Demo-Rechercheworkshop veranstaltet von den e*vibes-für eine feministische Praxis.

Aktionstraining – all gender
Wann: 12.00-18.00 Uhr
Wo: AZ Conni, Rudolf Leonhard Straße 39, Dresden
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/118507582842247/
Der 13. Februar rückt immer näher und wir haben dem Opfermythos in Dresden inhaltlich viel entgegenzusetzen. Doch wie kann man das am Tag selber auch praktisch zum Ausdruck bringen? Beim Aktionstraining wollen wir alle gemeinsam erarbeiten wie wir alle gut vorbereitet sind und auf der Demo handlungsfähig bleiben. Das Training richtet sich an alle die Lust auf Aktionen haben. Ganz egal wie viel Aktionserfahrung besteht. Euch erwarten also jede Menge Skills und Austausch!

Good For Something – Workshop zu depressiven Erfahrungen im widerständigen Alltag
Von: Out of Action
Wann: 16.00-20.00 Uhr
Wo: Malobeo, Kamenzer Straße 38
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/2524506174461058/
Wir alle kennen Depressionen aus unseren eigenen Erfahrungen oder von Menschen aus unseren Zusammenhängen. Leider gibt es wenig Austausch über dieses Thema. Doch irgendwie gehören Depressionen zu unserer Zeit, etwas haben sie mit dieser Gesellschaft zu tun. Im Workshop beleuchten wir die politische Dimension depressiver Erfahrungen, tauschen persönliche Erfahrungen aus und sprechen über kollektive Ansätze im Umgang mit depressiven Erfahrungen. Gerne könnt ihr eigene Wünsche bezüglich des Workshoptheama einbringen: goodforsomething@immerda.ch oder direkt am Workshop.

 

Montag 10.02.20

Feministischer Stadtrundgang durch Pieschen
Von: Feministory
Wann: 14.30- 16.30 Uhr
Wo: Zentralwerk, Riesaer Straße 32 (vor dem Späti ECCE)
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/474726336536211/
Sexistische, antisemitische und rasstistische Übergriffe waren und sind leider traurige Realität. Doch gibt es schon immer Widerstand dagegen. Die Geschichten dazu sind überall im Dresdner Stadtbild gegenwärtig, doch oft nicht direkt sichtbar. Aus diesem Grund wollen wir euch zu einem feministischen Rundgang durch Pieschen mitnehmen, der versucht diesen Geschichten nachzuspüren.

Weiblicher Widerstand gegen das NS Regime – Antifaschistinnen der NS-Zeit in Sachsen
Von: WHAT meets educat
Wann: 17.00 Uhr
Wo: HSZ Raum 403, Bergstraße 64
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/556515191873132/
Im Vortrag wird erst ein kleiner Überblick über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Sachsen insgesamt vermittelt bzw. auf bestehende Forschungslücken aufmerksam gemacht. Danach widmen wir uns kurz der Frage nach der Repräsentanz von Frauen in den später widerständigen Milieus vor 1933. Anschließend beleuchten wir die Rolle von Frauen im Widerstand und Faktoren ihrer weitgehenden Unsichtbarmachung. Abschließend werden stellvertretend drei Widerständlerinnen aus Sachsen kurz vorgestellt.Wolf Meyer vom Educat-Kollektiv arbeitet seit Jahren zu Nationalsozialismus und Widerstand in der Region, sowohl in der Archiv-Recherche als auch als Guide im Elbsandsteingebirge.

 

Dienstag 11.02.20

Mobi-Input zur Frauenknast Demo im März 2020 mit Küfa
Wann: 19.00 Uhr
Wo: Malobeo, Kamenzer Straße 38
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/478317493079905/

 

Mittwoch 12.02.20

Küfa (Küche für alle – außer Nazis)
Von: Cartonage meets Femblock
Wann: ab 19.00 Uhr
Wo: AZ Conni, Rudolf Leonhard Straße 39
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/1059171547751089/
Auf Aktion sollte mensch nie unvorbereitet gehen, um nicht in blöde Situationen zu geraten und nicht die eigenen Grenzen oder die der Bezugspersonen zu überschreiten. Es ist immer gut die letzten Infos, Absprachen mit der Bezugsgruppe und kreative Ideen schon im Vorraus durchdacht zu haben und dafür wollen wir euch am 12.02.20 ab 19.00 Uhr Raum geben! Bei einer leckeren Cartonage KüfA (Küche für Alle) kriegt ihr die letzen Infos für den 12.02. und nochmal einen Überblick über die Aktion. Danach ist natürlich noch Platz für Rücksprachen und die Möglichkeit euch mit eurer Bezugsgruppe auszutauschen (oder wenn ihr spät dran seid, schnell noch eine zu finden).

 

Donnerstag 13.02.20

Protest auf dem Altmarkt & weiteren Orte der Stadt
Von: Hope
Wann: ab 16 Uhr auf dem Altmarkt
Wo: Auf dem Altmarkt
https://www.facebook.com/events/519252315615204/

Freitag 14.02.20

Filmvorführung + Diskussion „Frauen Bildet Banden – Eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora“ (FilmCollectif LasOtras)
Von: furia + malobeo
Wann: 18 Uhr
Wo: Malobeo

Wie haben sich FrauenLesben in der Vergangenheit organisiert? Welche Bedeutung hatte Militanz von FrauenLesben und wie kann sie aussehen? Wie sah das Verhältnis von Feminismus zu Militanz in den 80er Jahren aus?
Einige Antworten lassen sich in dem Film „Frauen Bildet Banden – Eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora“ des FilmCollectifs LasOtras finden. Wir wollen diesen gemeinsam ansehen und anschließend – wenn gewünscht – in kleineren Gruppen über (feministische, FLINT*) Militanz früher und heute sprechen. Und außerdem die Rote Zora und ihre Aktionen und Ausrichtung kritisch betrachten.

Zum Film:
Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich im Verborgenen organisierte. Entstanden ist die feministische Gruppe aus dem Kontext der Revolutionären Zellen. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zentral waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit.

Erzählungen von verschiedenen Zeitzeuginnen, Interviews mit einer Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der „Roten Zora“ und der damaligen Frauenbewegung wieder lebendig werden. Historische Aufnahmen der Frauen- und Studentinnen*bewegung in der BRD bringen Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück. FrauenLesben aus anderen Ländern berichten über ihre Begegnung mit dieser Politik heute.

Samstag 15.02.20

Feministischer BLOCKieren, Block auf der Demo des Aktionsbündisses 13. Februar
Wann: ab 11.00 Uhr
Wo: Hauptbahnhof und Alaunplatz
https://www.facebook.com/events/2459842814237433/
https://www.facebook.com/events/2222840938012276/

 

Sonntag 16.02.20

F*antifa Brunch
Wann: ab 12.00 Uhr
Wo: Malobeo, Kamenzer Straße 38
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/157560279001836/
Yeah, Feministischer Block_ieren 2.0 ist over und ihr habt viel erlebt und durchlebt. Auch dieses Jahr ist es wichtig sich nach der Aktion etwas Zeit zum runterkommen zu nehmen. Manche machen das für sich alleine oder im engen Kreis, anderen hilft es aber auch unter Menschen zu gehen. Wir wollen einen Raum schaffen, wo alle die Möglichkeit haben, nach der Aktion nochmal zusammen zu kommen. Denn auch nach der Aktion geht es weiter! Wir sehen Feministischer Block_ieren auch als Möglichkeit, dass wir uns als Bezugsgruppen und Einzelpersonen, auch über die regionale Szene hinaus, weiter vernetzen. So können wir gemeinsam handlungsfähiger werden, die geschaffenen Strukturen etablieren und emanzipatorische Kämpfe verbinden! Falls ihr Lust habt euch zu beteiligen, schnappt euch was leckeres (veganes) zu Essen und kommt ins malobeo zum Vernetzungs- und Mitbringbrunch. So können wir die Aktion gemeinsam entspannt ausklingen lassen!

 

19.02.20

Auswertungstreffen
Wann: 20.00 Uhr
Wo: Malobeo, Kamenzer Straße 38
Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/1236480363219854/
Der 13. und 15. Februar ist vorbei. Wir wollen uns darüber anstauschen wie wir die Tage empfunden haben. Wie es uns damit geht und was gut und schlecht lief.